Heute einmal ein paar Informationen zum kleinsten Ortsteil der Gemeinde Siegbach – zum Ortsteil Wallenfels.
Wallenfels, 480 m üb. NN, 500 ha, ist allen bisher erschienen Publikationen der Gemeinde Siegbach zufolge seit Jahrhunderten in seinem Bestand konstant geblieben: 12 Häuser und zwischen 50 und 60 Einwohner. Und natürlich hatte auch dieses sympathische Örtchen einmal eine Burg. Zitat aus „Mittelalterliche Burgen in Hessen“ von Rudolf Knappe: „Am Ostrand des Schelderwaldes, im alten nassauisch-hessischen Grenzbereich, liegen oberhalb des Dorfes Wallenfels die geringen Reste einer langgestreckten früheren Burg. Erhalten blieben der Halsgraben, einige Mauerteile und Rundturmreste. An der Nordseite ist ein früherer kleiner Zwinger erkennbar. Die Burg soll um 1325 in der Dernbacher Fehde durch Landgraf Heinrich I. v. Hessen als Rückendeckung für die Ritter v. Dernbach und v. Bicken gegen die Grafen v. Nassau erbaut worden sein“. Sie wurde 1344 von den Nassauern erobert und war ab 1480 unbewohnt, so dass die ehemaligen Bediensteten die Burgsteine zum Häuserbau verwenden konnten. Sie waren damit „steinreich“ geworden. Und natürlich gibt es die Geschichte mit dem verzweifelten Herborner Postboten, der wegen der Abgelegenheit des Ortes und den vielen Kurven, die dorthin führen, ausgerufen haben soll: „Desch gewittersch Wallefelsch! Desch leit bahl häj, bahl do.“ (nach Oswald K. Thielmann)
Auch Wikipedia hat noch ein Paar Infos zum Ortsteil: https://de.wikipedia.org/wiki/Wallenfels_(Siegbach)